Josef Thorak

Josef Thorak

josefthorakL’ARCHIVIO JOSEF THORAK ha il compito di raccogliere, registrare e catalogare l’intera opera dello scultore austro-tedesco Josef Thorak (1889-1952). Il risultato di questo lavoro di ricerca sarà pubblicato in un catalogo ufficiale. Per questo motivo l’archivio coopera con giovani ed indipendenti storici dell’arte, istituzioni pubbliche, univesità e testimoni oculari in Europa e negli Stati Uniti.

Vi è un rigido copyrigh sulla pubblicazione su tutti i lavori dell’artista. Il copyright delle fotografie e delle immagini artistiche è in possesso del Thorak-Archiv/ Marco-VG

Potete contattarci al:
Fax 0228 – 69 79 33 o indirizzo di posta elettronica: info@europaeische-kultur-stiftung.org
Chiediamo a tutti i musei, le istituzioni, le organizzazioni religiose e i collezionisti privati di tutto il mondo di informarci sui lavori di Thorak nelle loro collezioni. Tutte le informazioni resteranno strettamente private. L’archivio Thorak è una istituzione senza fini di lucro.

barcvikingoIl periodico trimestrale spagnolo “El Barco Vikingo. Revista de arte,
historia, tradiciòn y cultura” persegue da 42 numeri obiettivi simili a quelli
di Galleria d’Arte Thule. Proporre opere, biografie e bibliografie di artisti
proscritti o dimenticati per pregiudizi ideologici o perchè non considerati in
linea con i modelli estetici imperanti. L’ultimo numero della rivista (n. 42
inverno 2010) presenta un eccezzionale monografia dedicata da un redattore
della rivista, Santiago Prados, al grandissimo scultore tedesco Josef Thorak.
Esattamente l’articolo di Santiago Prados si intitola: “Josef Thorak: la
pervivencia de su scultura”. Dopo una breve presentazione biografica dello
scultore e del destino della sua opera artistica dopo il 1945, l’autore imposta
la sua ricerca andando a scoprire le opere di Thorak ancora visibili al
pubblico europeo. Un omaggio postumo al grande artista tedesco che ci porta a
Berlino, Monaco, Gelsenkirchen, Salisburgo, Linz, Vienna fino a Zaskoczyna, nei
pressi dell’antica città tedesca di Danzica, ora in Polonia, Ustka fino ad
Ankara in Turchia. Abbiamo chiesto alla rivista spagnola la possibilità di
offrire agli utenti di Galleria d’Arte Thule il monografico de “El Barco
Vikingo” dedicato a Josef Thorak. Molto gentilmente il direttore della
pubblicazione ce lo ha concesso. Lo ringraziamo personalmente anche a nome di
tutti quegli amanti dell’arte che vorranno intraprendere il percorso segnalato
dall’eccellente lavoro di Santiago Prados. Consigliamo a tutti l’abbonamento
alla rivista “El Barco Vikingo”: inviare 15 euro (in busta chiusa segnalando il
proprio indirizzo o sul conto n. 2013 0235 30 0200345774 alla Caja de Ahorros
“Caixa de Catalunya”) a:  “El Barco Vikingo” c/o Javier Nicolàs, Apartado de
correos 14.215, E – 08080 Barcelona

Josef Thorak: la pervivencia de su scultura

© Josef und Erika Thorak 1950 ©VG MARCO, 1990

Das Josef Thorak-Archiv hat die Aufgabe, das Gesamtwerk des deutsch/österreichischen Bildhauers Josef Thorak (1889-1952) zu erfassen und zu bewahren. Ziel der wissenschaftlichen Aufarbeitung ist ein offizielles Werkverzeichnis seiner Skulpturen, Objekte und Bilder sowie die Erfassung seines schriftlichen Nachlasses..Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit unabhängigen jungen Kunsthistorikern, öffentlichen Einrichtungen, Universitäten sowie Zeitzeugen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Türkei und den USA.

Das Gesamtwerk von Josef Thorak ist urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt bein den Erben.
Das Copyright der Foto- und Bildveröffentlichung liegt bei VG MARCO / Thorak-Archiv.
Anfragen über info@europaeische-kultur-stiftung.org Das Thorak-Archiv bittet Museen, Institutionen, kirchliche Einrichtungen, Kunst-Gießereien sowie Privatsammler bei ihnen vorhandene Arbeiten des Künstlers beim Archiv kostenlos registrieren zu lassen. Auch Schriftstücke, Dokumente und Briefe werden in das Verzeichnis aufgenommen. Alle Ihre Informationen werden auf Wunsch streng vertraulich behandelt. Die gesetzlichen Datenschutz-Vorschriften werden beachtet.
Nur beim Archiv registrierte Arbeiten werden in das Werkverzeichnis aufgenommen. Das Archiv arbeitet auf gemeinnütziger Basis

Information in English

THE JOSEF THORAK ARCHIVE has the main goal to register and verify all the works of the German-Austrian sculptor Josef Thorak (1889-1952). The results will be published in an official oeuvre catalogue.
For this reason, the archive cooperates with young independent art historians, public institutions, universities, as well as with eye-witnesses in Germany, France, Austria, Turkey and the United States of America.

Please note the strict copyright on all the works of the artist. The copyright is held by the heirs.
The copyright for publishing photographs is held by MARCO/ Thorak Archive

You may contact us any time by E-mail info@europaeische-kultur-stiftung.org

We kindly request alls museums, institutions, religious organisations, foundries and private collectors all over the world, to inform the archive on works by Thorak in their collections. All information’s will be kept by us strictly confidentially. The Thorak-Archive is a non-profit institution. © 1990

Josef Thorak ist ein Jahrhundertkünstler

Natur und Schöpfung waren sein Credo – Erinnerung zum 55. Todestag eines großen Bildhauers
Von Joe F. Bodenstein

Salzburg / München – Sein Name klingt wie aus der nordischen Mythologie: Josef Thorak (1889-1952). Mit Thor, dem Gott des Donners, hat der deutsch-österreichische Bildhauer Thorak gemeinsam, dass sein künstlerisches Werk bis heute wie ein Donnerhall in der europäischen Kunst wirkt. Nach 1945 vom offiziellen Kunstbetrieb in Deutschland diffamiert, ist es international in einem breiten Bewusstsein geblieben. Thorak wird zu Recht als ein Jahrhundertkünstler bezeichnet. Am 26. Februar 2007 ist sein 55. Todestag. Über sein schaffen sagte Thorak: „Mein Credo ist, nach der Natur und der Schöpfung zu arbeiten.“

Thorak wurde Ende des Zweiten Weltkrieges zum Verhängnis, dass er wie der Bildhauer Arno Breker im Dritten Reich ebenfalls zu den Staatskünstlern zählte. Beide Künstler genossen jedoch bereits hohes Ansehen, bevor die Staatsaufträge Adolf Hitlers und seines Architekten Albert Speer kamen. Breker setzte nach 1945 seine Erfolge in Frankreich fort, Thorak lebte zurückgezogen und verbittert über die politische Ächtung. Dabei hatte ihn die Spruchkammer München im Entnazifizierungsprozeß als „nicht betroffen“ eingestuft. Der Bildhauer verstarb für seine Verehrer viel zu früh am 26. Februar 1952 in Hartmannsberg am Chiemsee.

Geboren am 7. Februar 1989 in Salzburg erlernte Thorak zunächst wie sein Vater das Töpferhandwerk. Er wechselte frühzeitig zur Bildhauerei und studierte bis 1914 an der Wiener Kunstakademie. Sein Studium beendete Thorak in Berlin. In den 20er Jahren formte Thorak vor allem Plastiken in Wachs. Ihm fehlte das Geld für teuere Bronzegüsse und Marmorblöcke. Mit 39 Jahren erhielt er den Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste. Thoraks Fähigkeit zur Monumentalplastik brachte ihm ab 1930 die ersten Staatsaufträge. So schuf er 1934 u.a. auch das erste nationale türkische Befreiungsdenkmal in Eskisehir.

Seine künstlerische Gestaltungskraft entsprach den Vorstellungen der staatlichen Auftraggeber. 1935 wurde Thorak mit einer Werkschau in Berlin geehrt. Zu den Olympischen Spielen 1936 schuf er die monumentale Bronze „Der Faustkämpfer“, zu der Max Schmeling Modell stand. 1937 gestaltete Thorak zwei monumentale Figurengruppen für den Deutschen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung, die fälschlicherweise bis heute immer wieder dem Bildhauer Arno Breker zugeschrieben werden. (Breker und Charles Despiau leiteten die Juroren-Kommission Kunst)

Während auf Wunsch Adolf Hitlers Breker ausschließlich für den Skulpturenschmuck bei der Neugestaltung der Reichshauptstadt vorgesehen war, konnte Albert Speer den Bildhauer Thorak für staatliche Projekte vor allem in Süddeutschland sowie für ein Denkmal an der vom Ausland bestaunten Reichsautobahn einsetzen. Hitler ernannte Thorak zum Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der Bildenden Kunst in München. Außerdem ließ er ihm noch vor dem Krieg in Baldham (Oberbayern) ein Staats-Atelier nach Plänen Speers bauen. Dort konnten Plastiken in einer Höhe bis zu 17 Meter aus einem Stück hergestellt werden. Weniger Bekannt ist, dass Thorak in allen Schaffensperioden auch kleine Formate modellierte. Dazu gehören Arbeiten wie „Liebespaar“, „Leda mit dem Schwan“ und Bronze-Reliefs wie „Martin Luther“ oder „Hans Sachs – der Meistersinger von Nürnberg“. Solche Arbeiten gehören zur Sammlung Thorak im www.museum-arno-breker.org.

Sein Privatleben hat Thorak stets bedeckt gehalten. Von seiner ersten Frau, einer Jüdin, ließ sich Thorak zu Beginn der NS-Zeit scheiden. Sie durfte nach England ausreisen. Seine letzte – inzwischen ebenfalls verstorbene – junge Ehefrau Erna heiratete er nach 1945 in Österreich

Der letzte Große Auftritt im Haus der Kunst
1944 beteiligte sich Thorak ein letztes Mal an der offiziellen Ausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München mit sieben Arbeiten. Dort waren während der NS-Zeit regelmäßig auch Werke zu sehen von Arno Breker, Georg Kolbe, Richard Scheibe, Adolf Wamper, Fritz Nuss, Fritz Klimsch, Paul Mathias Padua, Ernst Liebermann, Heinrich Faltermeier, Ludwig Angerer, Rudolf Agricola, Josef Strahn und anderen.
Nach dem großen Ruhm als Staatskünstler lebte Thorak ab Mai 1945 zurückgezogen und weitgehend isoliert in Österreich und Bayern. 1949 wird er von Bekannten als “gebrochener Mann” geschildert. 1950 ehrt ihn die Geburtsstadt Salzburg mit einer Ausstellung, die in den Medien kritisiert wurde. 1951, ein Jahr vor seinem Tod, wollten Kunstliebhaber den Bildhauer auch in Deutschland würdigen. Am 20. Oktober wird in München eine Ausstellung mit Werken von Altmeistern der Kunst aus der NS-Zeit eröffnet. Darunter waren neben Thorak auch Sepp Hilz und andere vertreten. Es gab öffentliche Proteste gegen diese Ausstellung im einstigen „Haus der Deutschen Kunst“. Thorak ist über die Attacken gegen ihn verbittert und klagt: “Geben denn die nicht endlich Ruh?”
Der bayerische Kultusminister Josef Schwalber fordert damals demokratische Toleranz und die im Grundgesetzt verbürgte Freiheit der Kunst ein. Er tritt den Protesten mit dem Argument entgegen: “Es können Bilder nicht deshalb verboten werden, weil sie einmal Nazigrößen gefallen haben.”
Zu den Porträtbüsten, die Thorak schuf, gehören Bildnisse von Friedrich Nietzsche, Adolf Hitler, Benito Mussolini. Er verewigte den Schauspieler Otto Gebühr, den Kunsthistoriker Julius Alwin Ritter von Schlosser, Paracelsus und Kopernikus. Grosse Figuren aus Marmor stehen heute noch in Salzburg.
Werks-Kenner Uwe Möller schrieb posthum über den Bildhauer: „Nie hatte er irgendwelchen Ismen gehuldigt, auch Altmetall und Bombentrümmer nie als Kunstwerke ausgegeben. Thorak war nicht in der Strömung getrieben, sondern ist seinen Kurs gesteuert: als Künstler, als Künder der Wesensmächtigkeit seines Volkes. Was Wilhelm von Bode in Würdigung des Schaffens des Vierzigjährigen 1929 aussprach, dass Thorak durch all die Jahre nach dem Kriege, das Elend und die Korruption der Zeit ‚ungeschädigt und unbeeinflußt hindurchgehen’ konnte, dass er ‚sich gerade in dieser traurigen Zeit zu voller Eigenart durchgerungen” habe, dies hätte er auch zwanzig Jahre später–nun dem Totgeschwiegenen, dem Verfemten bezeugen können.“
Josef Thorak ist im Grab seiner Mutter in der Festspielstadt Salzburg beigesetzt. Es ist mit Figuren und Kleinreliefs des Bildhauers gestaltet. Um sein künstlerisches Vermächtnis bemüht sich das Josef-Thorak-Archiv. Thorak hat nicht wie Arno Breker ein eigenes Museum. 55 Jahre nach dem Tod Thoraks fehlt außerdem immer noch ein fachlicher Bildband über Leben und Werk dieses Jahrhundertkünstlers. Kunstfreuende bedauern dies. .
Ende

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